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Nachwuchsförderung

Die Nachwuchsförderung stellt eine der zentralen Dienstaufgaben von Professor*innen dar. Auf den folgenden Seiten finden Sie daher grundsätzliche Informationen zur Nachwuchsförderung sowie eine Auflistung der häufig gestellten Fragen zum Thema.

Nachwuchsförderung an der Universität Osnabrück

FAQ Nachwuchsförderung

Für Ihre Fragen im Zusammenhang mit Ihrem Start an der Universität Osnabrück haben wir wichtige Informationen und Ansprechpartner*innen zusammengestellt. Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben, wenden Sie sich jederzeit gern an die Mitarbeiterinnen im ZePrOs!

Sollten Sie im FAQ wichtige Fragen und Antworten vermissen, melden Sie sich gern bei uns in der Organisationsentwicklung: organisationsentwicklung@uni-osnabrueck.de

Das ZePrOs ist eine fächerübergreifende Graduierteneinrichtung der Universität Osnabrück und im Dezernat 7 (Hochschulentwicklungsplanung) verortet. Es ist die zentrale Anlaufstelle für alle Nachwuchswissenschaftler*innen, die fächerübergreifende Information oder Beratung zur Promotion und zur Postdoc-Phase wünschen. Professor*innen können sich mit Fragen der bedarfsgerechten Förderung des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses an das ZePrOs wenden.
Das ZePrOs unterstützt Promotionsinteressierte, Promovierende, Postdocs und W1- und Tenure Track-Professor*innen mit Beratungs-, Qualifizierungs- und Mentoringangeboten bei ihrer wissenschaftlichen Weiterqualifikation und der Karriereplanung innerhalb und außerhalb der Wissenschaft sowie bei der Wahrnehmung von Führungs- und Managementaufgaben im Rahmen ihrer Professur gezielt unterstützt.
Das ZePrOs ist Teil der überfachlichen akademischen Personalentwicklung der Universität Osnabrück, die die fachbezogene Nachwuchsförderung in den Fachbereichen ergänzt und erweitert. Zusätzlich zu den eigenen Angeboten bündelt das ZePrOs Angebote sämtlicher Organisationseinheiten im Bereich der Nachwuchsförderung in einem gemeinsamen Kurs- und Veranstaltungsprogramm, das jedes Semester erscheint. Eine weitere Aufgabe des ZePrOs ist die Unterstützung der Hochschulleitung bei der strategischen Planung der Nachwuchsförderung. Seine Arbeit wird durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet. Dieser setzt sich aus Hochschulehrenden aller Fachbereiche, Vertreter*innen der Promovierenden und Postdocs sowie dem Vizepräsidenten für Forschung und Nachwuchsförderung als beratendem Mitglied zusammen.
Im jährlichen Wechsel veranstaltet das ZePrOs die „Tage des wissenschaftlichen Nachwuchses“ und das „Symposium zur guten wissenschaftlichen Praxis“. Hierzu werden Sie gesondert eingeladen.

Der Universität Osnabrück ist es ein wichtiges Anliegen, die bestmöglichen Bedingungen für die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu gewährleisten. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch die akademische Personalentwicklung wird als eine Gemeinschaftsaufgabe alle Beteiligten verstanden: Sie wird einerseits – insbesondere mit Blick auf die institutionelle Verantwortung für die Qualitätssicherung in der wissenschaftlichen Qualifizierung – auf zentraler Ebene wahrgenommen. Andererseits liegt die Nachwuchsförderung mit Blick auf wissenschaftliche bzw. fachbezogene Aspekte in der Verantwortung der Fächer und der Betreuenden.
Die Universität Osnabrück hat ein umfassendes Nachwuchskonzept beschlossen und sich auf der Basis einer hochschulweiten Bedarfserhebung in einemKodex zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (PDF, 619 kB) auf ein gemeinsames verbindliches Grundverständnis der Nachwuchsförderung und der akademischen Personalentwicklung verständigt, das drei strategische Leitziele fokussiert: 1. Die Stärkung der Verantwortung für den wissenschaftlichen Nachwuchs auf allen Ebenen, v.a. in Bezug auf die Qualität der wissenschaftlichen Qualifizierung und die Attraktivität von Beschäftigungsbedingungen und -möglichkeiten, 2. Die Unterstützung der Orientierung von Nachwuchswissenschaftler*innen mit Blick auf Karriereoptionen innerhalb und außerhalb der Wissenschaft und 3. Die Erhöhung der Transparenz hinsichtlich sämtlicher Aspekte wissenschaftlicher Qualifizierungswege. Hierzu gehören transparente Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren, die Etablierung einer offenen Feedbackkultur und die Bereitstellung von Informationen über und Einblicke in akademische Karrierewege.

Zu den zentralen Instrumenten der Nachwuchsförderung in der Promotionsphase gehören:

Der Individuelle Entwicklungsplan zur Promotion (IDP) ist eine erweiterte Form der Betreuungsvereinbarung. Er umfasst Vereinbarungen zum Promotionsvorhaben, zur Betreuung sowie eine Verpflichtung auf die Einhaltung der Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis und schließt darüber hinaus weitere Vereinbarungen zu Fragen der wissenschaftlichen und überfachlichen Weiterqualifizierung sowie der individuellen Karriereplanung ein. Der IDP ist als Leitfaden für für regelmäßige Statusgespräche konzipiert, der Betreuende und Promovierende dabei unterstützen soll, die wechselseitigen Erwartungshaltungen zu Beginn und während der Promotionsphase abzustimmen. Der Abschluss eines IDP ist verpflichtend und soll spätestens sechs Monate nach Annahme als Doktorand*in erfolgen. Es wird empfohlen, den IDP jährlich zu aktualisieren.
Für den Umgang mit Konflikten im Bereich Promotionen hat die Universität Osnabrück einen Verfahrensleitfaden (PDF, 385 kB) entwickelt, der die bestehenden Anlaufstellen bei Konflikten (PDF, 464 kB) in Promotionsbetreuungsverhältnissen benennt und Verfahrenswege der Konfliktvermittlung beschreibt. Das vorgeschlagene vierstufige Verfahrensmodell bietet Orientierungshilfen und zeigt Möglichkeiten für einen konstruktiven Umgang mit Konflikten auf.
Für Postdoktorand*innen und ihre vorgesetzten Professor*innen stellt die UOS mit den Laufbahngesprächen für die Postdoc-Phase (PDF, 1,52 MB) einen Leitfaden für Gespräche zur individuellen Laufbahnentwicklung zur Verfügung. Ziel der Laufbahngespräche ist es, die Anforderungen und Rahmenbedingungen der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung und die wechselseitigen Erwartungen zu klären und die individuelle Karriereplanung und -entwicklung der Postdoktorand*innen gezielt zu unterstützen. Die Durchführung der Laufbahngespräche für die Postdoc-Phase erfolgt auf freiwilliger Basis. Grundsätzlich wird empfohlen, die Laufbahngespräche einmal pro Jahr zu führen.
Für W1- und Tenure Track-Professor*innen hat die Universität Osnabrück erstmals im Juli 2021 für die Amtszeit von zwei Jahren Vertrauenspersonen (PDF, 37 kB) bestellt. Die Vertrauenspersonen fungieren als Ansprechpartner*innen im Falle von Konflikten oder herausfordernden Situationen. Sie beraten W1- und Tenure Track-Professor*innen und unterstützen sie mit Blick auf eine Lösungsfindung. Ziel ist es, W1- und Tenure Track-Professor*innen die Möglichkeit zu bieten, Herausforderungen während der W1- bzw. Tenure Track-Professur zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt in einem vertraulichen Rahmen zu besprechen. Die Vertrauenspersonen sind gegenüber den Ratsuchenden zur uneingeschränkten Vertraulichkeit verpflichtet.

Zu den wesentlichen Bausteinen des ZePrOs gehören

  • individuelle Beratungsangebote,
  • ein überfachliches Qualifizierungsprogramm mit den Schwerpunkten „Wissenschaft und Methode“, „Führungskompetenzen“, „Selbstführung und Karriereplanung“ und „Arbeits-techniken, Sprach- und Medienkompetenzen“ sowie
  • Angebote zur Karriereentwicklung in universitären und außeruniversitären Arbeitsfeldern,
  • die Mentoring-Programme für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie
  • universitätsweite Veranstaltungen und Symposien: Im jährlichen Wechsel organisiert das ZePrOs die „Tage des wissenschaftlichen Nachwuchses“ und ein „Symposium zur guten wissenschaftlichen Praxis“, die die interdisziplinäre Vernetzung der Nachwuchswissen-schaftler*innen und den statusgruppenübergreifenden Austausch zu Fragen ‚guter Wissenschaft‘ unterstützen.

Eine Übersicht über die aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des ZePrOs. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen im Rahmen des Qualifizierungsprogramms ist eine Registrierung im ZePrOs erforderlich.

W1- und Tenure Track-Professor*innen werden ab ihrem Start an der UOS durch Dr. Frank Krön (frank.kroen@uni-osnabrueck.de) begleitet.

Ein zentrales Angebot stellt die allgemeine Karriereberatung sowie die Beratung zu unterschiedlichen Weiterbildungsangeboten durch das ZePrOs dar. Die individuelle Beratung im ZePrOs kann durch verschiedene Coaching-Angebote durch externe Trainer*innen, wie zum Beispiel durch Einzelcoachings zum Thema Führung oder Karriereentwicklung, ergänzt werden. Das Programm „Einzelcoaching zur Karriereentwicklung“ wird aus dem Professorinnen-Programm III finanziert, das ausschließlich Frauen vorbehalten ist. Seitens des ZePrOs können bis zu vier Coaching-Stunden finanziert werden. Die Auswahl des/der Coach/es erfolgt in enger Abstimmung mit den W1- und/oder Tenure Track-Professor*innen.

Im Personalentwicklungskonzept der UOS sind die Rahmenbedingungen für die Tenure Track-Professur festgehalten. Das Qualifizierungsmodell für Tenure Track-Professuren besteht aus fünf Bausteinen:

  1. Personalgewinnung: Der Aufgabenrahmen ist in der Stellenausschreibung verankert, insbesondere auch Aktivitäten in Forschungsverbünden
  2. Onboarding: Einführungsgespräche mit der Dekan*in zur bedarfsorientierten Einarbeitung; frühe Kontaktaufnahme durch das ZePrOs und Auftaktgespräch inkl. Erarbeitung eines Qualifizierungsplans
  3. Arbeitsphase: Reduzierte Belastung im Bereich Betreuung von Abschlussarbeiten; Halbjahresgespräche vorgesehen; Vorbereitung des Evaluationsverfahrens
  4. Qualifizierung und Entwicklung: Beratung zur Qualifizierung im ZePrOs, Weiterbildungsangebote der Personalentwicklung
  5. Übergang in die nächste Karrierephase: Der Charakter von Zwischenevaluation ist orientierend für die Entscheidung, wie es weitergeht.

Die die Tenure Track-Professuren betreffenden formalen Regelungen zur Zwischen- und Endevaluation sowie Informationen zur Tenure-Kommission sind in der Berufungsordnung der UOS (PDF, 2,00 MB) zu finden.
Ansprechperson im ZePrOs für Fragen zum Tenure Track-Programm ist Dr. Frank Krön (frank.kroen@uni-osnabrueck.de). 

Die Mentoring-Programme für Nachwuchswissenschaftler*innen zählen zu den zielgerichteten und prozessorientierten Instrumenten zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Osnabrück. Das ZePrOs bietet zwei Mentoring-Programme im Wechsel an:

  • Mentoring-Programm für Postdocs, W1- und Tenure Track-Professor*innen "Gemeinsam an die Spitze - Wege zur Professur": Das Programm hat eine Laufzeit von 18 Monaten und startet voraussichtlich wieder im Januar 2024.
  • Mentoring-Programm für Doktorandinnen "Karriereperspektiven nach der Promotion": Das Programm hat eine Laufzeit von 12 Monaten und startet wieder im Januar 2023. Bewerbungen werden ab Sommer 2022 möglich sein.

Zentrales Ziel beider Programme ist die Stärkung der Chancengerechtigkeit im Wissenschaftssystem. Die Konzeption der Programme ist an den Bedarf der jeweiligen Zielgruppe angepasst. Jedem Programmdurchlauf geht eine Vorbereitungsphase voraus, die einen obligatorischen Vorbereitungsworkshop für Mentees, die Akquise von Mentor*innen sowie das Zusammenführen der Tandems (Matching) einschließt. Die Programme umfassen vier Komponenten: die individuelle Mentoring-Beziehung mit einer erfahrenen Führungskraft, das be-darfsorientierte Qualifizierungsprogramm, Netzwerkaktivitäten und ein Rahmenprogramm.

Die FNK ist die gemeinsame Kommission von Präsidium und Senat für Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die FNK berät den Senat und das Präsidium in allen forschungsrelevanten Fragen, insbesondere zur Schwerpunktbildung in der Forschung, Verwendung von zentralen Mitteln zur Forschungsförderung, Bewertung von Forschungsleis-tungen und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In dem Gremium sind alle Statusgruppen vertreten. Vorsitz hat der Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung.

Die Vizepräsidentin für Internationales, Diversität und wissenschaftliche Qualifikation ist das ressortverantwortliche Präsidiumsmitglied, das sich um alle Grundsatzfragen im Bereich der wissenschaftlichen Qualifikation kümmert. Sie arbeitet eng mit dem ZePrOs zusammen und ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates. Regelmäßig findet ein institutionalisierter Austausch zwischen ihr und den Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase statt, in dem hochschulpolitische Themen besprochen werden und Zeit zum Kennenlernen und Vernetzen gegeben ist.

Die Geschäftsstelle ist Ihre erste Adresse bei allen Fragen:
Carolin Neugebauer:
Tel.: +49 541 969 6221
zepros@uni-osnabrueck.de

Dr. Sabine Mehlmann ist Ansprechpartnerin für Promovierende und Promotionsinteressierte sowie für das Kurs- und Veranstaltungsprogramm:
Tel.: +49 541 969 6233
sabine.mehlmann@uni-osnabrueck.de

Dr. Marie-Kathrin Drauschke ist Ansprechpartnerin für die Mentoring-Programme und die Angebote für Postdocs:
Tel.: +49 541 969 4897
mariekathrin.drauschke@uni-osnabrueck.de  

Dr. Frank Krön ist Ansprechpartner für die W1- und Tenure Track-Professor*innen:
Tel.: +49 541 969 4024
frank.kroen@uni-osnabrueck.de

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